Mehr als 100 Kolleg*innen aus Hochschulen für angewandte Wissenschaften nahmen am 27.6.22 am Online-Workshop "DEAL an HAWs" teil.

Karin Ilg, Mitglied der DEAL-Gruppe und Leiterin der Hochschulbibliothek der Fachhochschule Bielefeld, gab einen Überblick über den Stand der DEAL-Verträge mit Fokus auf die Hochschulen der Angewandten Wissenschaften im DEAL-Konsortium. Über 100 der 118 in der Hochschulrektor*innenkonferenz organisierten HAW nehmen an zumindest einem der beiden Verträge teil, wobei diese Hochschul-Gruppe in Summe niedrigere PAR-Fee-basierte Kosten aufweist im Vergleich zu ihren subskriptionsbasierten Teilnahmebeträgen. Gleichzeitig ist die Bereitschaft zu publikationsbasierten Nachzahlungen vergleichsweise hoch unter den HAWs.

Die  Kosten im Kontext DEAL waren dann auch Thema der anschließenden Breakout-Sessions des Workshops, in denen die Teilnehmer*innen sich zunächst allgemein über ihre lokalen Erfahrungen mit den DEAL-Verträgen austauschten und schließlich das Thema "Informationsbudgets" in den Blick nahmen. Wie viele Einrichtungen im DEAL-Konsortium stehen die HAWs noch am Anfang bei den Überlegungen, wie sich die Ausgaben für Informationsprodukte wie Subskriptionen mit den Publikationsausgaben und weiteren Kostenstellen im Zusammenhang mit dem wissenschaftlichen Publikationssystem zusammenführen lassen und entsprechende Budgets strukturell in der Einrichtung verankert werden können. Einigkeit bestand darüber, dass dies keine alleinige Aufgabe der Bibliotheken sein kann, sondern in Zusammenarbeit mit den Hochschulleitungen und -verwaltungen geschehen müsse. Weitere Informationsveranstaltungen und Austauschmöglichkeiten zu diesem Thema sollten angestrebt werden.

Folien und Ergebnisse der Breakout-Sessions